Gewalt gegen Frauen und Kinder ist nach wie vor in allen gesellschaftlichen
Schichten und Communities ein großes Problem. Die Gewaltbetroffenheit von
Frauen ist leider in den vergangenen Jahren gestiegen.

Die Corona-Pandemie hat die Situation von Frauen nochmals verschlechtert. Im Hinblick auf die Prävention von Gewalt braucht es mehr Angebote für die meist männlichen Täter, ein anderes Verhalten zu lernen. Der Ausbau der Täterberatung wird von uns weiter vorangebracht werden.

Kinderschutz

Kinder, die in Gewaltbeziehungen aufwachsen müssen,übernehmen viel zu früh große Verantwortung. Sieerleiden Traumata und lernen keine konstruktiveKonfliktbewältigung innerhalb der Familie, sondernfortdauernde existenzielle Ohnmacht. Kinder habeneinen eigenen Anspruch auf Schutz und Verarbeitungihrer Erlebnisse, um später ihr eigenes Leben gewaltfreileben zu können. Wir werden daher denLandesaktionsplan III weiterentwickeln und umsetzen.

Wer schlägt, geht

Polizei und Justiz werden wir durch Weiterbildungenzum Thema Gewalt gegen Frauen noch weiter für dasThema sensibilisieren. Die enge Zusammenarbeitzwischen Polizeidienststellen und den örtlichverfügbaren Institutionen zum Schutz von Frauenwerden wir noch weiter ausbauen. Die konsequenteHandhabung des Prinzips „,Wer schlägt, geht" mussmit der Weg-Weisung umgesetzt werden.